Flüchtlinge in Deutschland Droht eine neue Xenophobie?

Flüchtlinge

Die Welt ist aus den Fugen geraten. Nicht, dass es in den vergangenen Jahrzehnten keine Kriege gab, sogar mitten in Europa zerbrach vor nicht allzu langer Zeit erst der Staat Jugoslawien. Doch die Situation im Orient hat eine Dimension erreicht, die nicht nur lokale Folgen hat, sondern praktisch die ganze Welt mit in Leidenschaft zieht. Ich möchte an dieser Stelle nicht auf die Hintergründe der Wirren und des Chaos in Syrien und im Irak eingehen, sondern einen Aspekt des Ganzen betrachten, der uns in der Bundesrepublik Deutschland beschäftigt: Flüchtlinge.

Man könnte an dieser Stelle mit Zahlen argumentieren – beispielsweise mit dem Vergleich, dass im 20. Jahrhundert weltweit insgesamt um die 80 Millionen Flüchtlinge verzeichnet wurden. Dass seit Beginn des 21. Jahrhunderts bereits mehr als 51 Millionen Menschen auf der Flucht oder vertrieben sind.1Siehe: <https://web.archive.org/web/20141022105247/http://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/zahlen-fakten.html> (letzter Zugriff 15.10.2014). Doch mir geht es hier nicht um Zahlen. Mir geht es um ein »Gefühl«. Zahlen können etwas abbilden. Doch das Abgebildete kann unterschiedlich interpretiert werden. Das ist ein Schwachpunkt der rein quantitativen Herangehensweise an solche Situationen.

Selbstverständlich zeigen diese genannten Zahlen beispielsweise eine Dramatik auf, die jeder mit etwas Verstand, Logik und vor allem Gewissen nachvollziehen können sollte. Doch was ist die Kernaussage? Dass es Flüchtlinge gibt? Dass es viele Flüchtlinge gibt? Dass es derzeit mehr Flüchtlinge sind als zu einem Zeitpunkt zuvor? Das »wir« ein Problem haben? Vermutlich sehen tatsächlich viele in erster Linie ein Problem, dass »wir« haben – es sind so viele Flüchtlinge, zu viele. Doch »zu viele« im Vergleich zu was? Dass auch diese Menschen auf der Flucht ein eklatantes Problem haben, können sich zwar manche denken, doch in gewissen Situationen scheint diese Empathie zu fehlen. Auf genau diesen Umstand möchte ich eingehen.

Vorwegnehmen muss ich, dass ich mich bewusst auf die durch die aktuelle Lage in Syrien und im Irak verursachte Flüchtlingssituation konzentriere. Auch wenn Asylgesuche von Roma in der Flüchtlingspolitik harsche Reaktionen hervorrufen und ein durchaus schwieriges und vielseitiges Thema sind, ist die Brisanz von Krieg, Massenmord und Massenvertreibung im Orient damit kaum zu vergleichen. Es ist stark anzunehmen, dass die Flüchtlingszahlen durch eben diese Situation noch immens ansteigen können. Und es ist völlig ausgeschlossen, dass in irgend einer Art und Weise Flüchtlinge aus dieser Region abgewiesen oder zurückgeschickt werden.

Galt das nordirakisch-kurdische Autonomiegebiet von kurzem noch als verhältnismäßig sicher im Vergleich zum Rest des Landes, ist es mittlerweile ebenso im Strudel. Und wer kann derzeit voraussagen, was noch alles in und mit der Türkei geschehen wird? Fakt ist: Die Flüchtlingszahlen steigen. Und die Frage lautet: Wie geht die deutsche Bevölkerung damit um? Mir geht es in erster Linie nicht darum, wie deutsche Behörden mit der Lage umgehen, sondern, wie die Befindlichkeit in der Bevölkerung ist und wie dies politisch wahrgenommen oder nicht wahrgenommen wird.

In der Vergangenheit, relativ weit zurückliegend, gab es relativ klare Verortungen, welche Parteien welcher Art Tendenzen hatten. Da gab es Konservative, Linke, Rechte, Liberale, Sozialdemokraten, und man wusste so ungefähr, wer welche politische Couleur vertritt. Ist das heute noch so? Eher nicht. Es gibt zwar immer noch konservatives, reaktionäres, liberales, soziales, rechtes, linkes und ökologisches Gedankengut – doch die parteipolitische Verortung ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Hinzu kommt, dass es eine neue Form von Populismus gibt, die nicht eindeutig rechts zu sein scheint. Einst war relativ klar, wer oder was rechts, neurechts, rechtsradikal, links, linksradikal, konservativ, liberal, neoliberal, sozial oder demokratisch orientiert ist. Doch in den letzten Jahren hat sich anscheinend ein Unmut ausgebreitet, der eine gänzlich neue Form von Protestidentität entstehen ließ.

Waren anfangs noch Die Piraten eine Form von Protest und ein Versuch, es anders zu machen, Alternativen zu suchen … so sprechen heute bestimmte Personen von einer anders gearteten »Alternative für Deutschland« und meinen damit eine Partei. Doch die Partei an sich ist vielleicht gar nicht so der Dreh- und Angelpunkt dieser neuen Entwicklung. Sondern die Tatsache, dass Menschen aus allen politischen Lagern sich einer derartigen Auffassung anschließen können und es auch bereitwillig tun. Das ist eine andere Dimension von Protest. Es wäre sehr verkürzt, das mit der Kategorie »rechts« abzuhaken. Doch was hat das mit Flüchtlingen oder der Einstellung ihnen gegenüber zu tun? Sehr viel. Ich möchte nämlich erörtern, ob die Flüchtlinge »das Problem« sind – oder wir selber, unsere hiesige Gesellschaft. Beziehungsweise: Machen uns die Flüchtlinge ein Problem oder haben wir bereits eines mit uns selber?

Objektives Wohlbefinden und subjektives Unwohlsein

Vermutlich denken einige, wenn nicht gar viele, dass Deutschland heute anders sei als »damals«. Man denkt zurück an die 1960er Jahre, in denen Gastarbeiter ins Land geholt wurden, ohne sich die geringsten Gedanken zu soziologischen und gesellschaftspsychologischen Aspekten zu machen. Man ging damals davon aus, dass diese Gastarbeiter, wenn sie ihre – beziehungsweise unsere – Arbeit erledigt haben, das Land verlassen und wieder in ihre Heimat zurückkehren würden.2Zum Thema Gastarbeiter siehe: HUNN, Karin: »Nächstes Jahr kehren wir zurück …« Die Geschichte der türkischen »Gastarbeiter« in der Bundesrepublik. Göttingen, Wallstein Verlag, 2005; SCHIFFAUER, Werner: Die Migranten aus Subay. Türken in Deutschland. Stuttgart, Klett-Cotta, 1991 und SCHIFFAUER, Werner: Der Fall Akar – eine Fallstudie zu den psychosozialen Konsequenzen der Arbeitsmigration für die zweite Generation. In: MATTER, Max (Hrsg.): Fremde Nachbarn. Aspekte türkischer Kultur in der Türkei und in der BRD. Hessische Blätter für Volks- und Kulturforschung. Band 29. Marburg, Jonas Verlag, 1992, S. 145–166.

Schon beim Begriff Heimat dachte niemand ernsthaft darüber nach, was denn für die später in der Bundesrepublik geborenen Kinder dieser Migranten die Heimat sein wird, ja überhaupt sein kann. Man denkt zurück an die 1970er Jahre, in denen der sogenannte Anwerbestopp beschlossen wurde. Man denkt zurück an die 1980er Jahre, in denen offen ausländerfeindliche Stimmungen ausgemacht werden konnten. Das war nicht immer so, anfangs waren manche Deutsche durchaus interessiert und neugierig an den »Fremden«, die da kamen.3Vgl. hierzu: HUNN, Karin: »Nächstes Jahr kehren wir zurück …« Die Geschichte der türkischen »Gastarbeiter« in der Bundesrepublik. a. a. O., S. 137 ff.

An diesem Punkt, bereits in den 1960er Jahren, begann das Versagen der Politik. Die Folgen spürte man knapp zwei Jahrzehnte später. Und man denkt zurück an die 1990er Jahre: Deutschland durfte sich glücklich schätzen, dass es endlich wiedervereint sein durfte, dass Deutsche nicht mehr voneinander getrennt sein mussten. Mitten in diese »Freude« platzten die Anschläge gegen »Ausländer« in Mölln, Hoyerswerda und Solingen. Wie konnte das passieren? War das nicht voraussehbar? Sehr wohl war das voraussehbar, wenn man kritisch hinterfragte, ob es denn diese »Freude« in der deutschen Bevölkerung tatsächlich quer durch alle Schichten gab. Oder ob sich nicht bereits Frust ausgebreitet hatte, der – wie immer – Sündenböcke brauchte, suchte und fand. Und wie ist die gesellschaftliche Situation derzeit in Deutschland? Sie wird von manchen – auch hier wieder: vielleicht auch von vielen – als ruhig, gut und aufgeklärt gesehen.

Flüchtlinge würden mit Wohlwollen empfangen, ihnen werde geholfen, es gäbe eine ganz andere Willkommenskultur. Es sei eine ganz andere Zeit als noch vor einigen Jahren. Das höre ich in meinem politischen Umfeld. Doch wer sagt das? In erster Linie wohl situierte, oft akademisch gebildete, am öffentlichen Leben ohne Einschränkungen partizipieren könnende Personen … man könnte vereinfacht sagen: Leute aus der Ober- und Mittelschicht. Nun ist es leider oftmals so, dass man gerne in seinem eigenen Milieu bleibt und nicht ohne notwendigen Anlass mit »anderen« kommuniziert. Schon diese »anderen« sind »Fremde«.4Zu Abwehr des Fremden sowie Bildung siehe: MITSCHERLICH, Alexander: Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft. Ideen zur Sozialpsychologie. R. Piper & Co Verlag, München, 1963, S. 55 ff. Siehe außerdem: SCHÜTZ, Alfred: Der Fremde. Ein sozialpsychologischer Versuch. In: MERZ-BENZ, Peter; WAGNER, Gerhard (Hrsg.): Der Fremde als sozialer Typus. Klassische soziologische Texte zu einem aktuellen Phänomen. Konstanz, UVK Verlagsgesellschaft, 2002, S. 73–92. Da gibt es aber eine breite Masse, die vielleicht nicht derart privilegiert leben kann.

Vielleicht ist diese Masse nicht so breit, wie man denkt – das wäre wieder eine Interpretationssache von Zahlen – aber Ausdrücke wie »Unterschichten-TV« kommen nicht von ungefähr. Spätestens seit dem Bruch namens »Hartz IV« im Sozialsystem könnte wohl ein Paradigmenwechsel zu erkennen sein. »Prekariat«, »Langzeitarbeitslose«, »Sozialschmarotzer«, »zumutbare Arbeit« und – über allem thronend – das Reaktionäre und Konservative erfreuende »Sanktionen«. Waren Arbeitslosigkeit oder Randständigkeit schon immer ein Makel, so ist heute ein Gefühl von Ausgeschlossenheit, Inakzeptanz, Intoleranz sowie Bestrafung und Angst hinzugekommen – kurz: Druck. Und Druck erzeugt Gegendruck. Unter Druck geratenes explodiert irgendwann, wenn kein Ventil vorhanden ist.5Zu Ventilsitten siehe: EIBL-EIBESFELDT, Irenäus: Krieg und Frieden aus der Sicht der Verhaltensforschung. München, R. Piper & Co. Verlag, 1975, S. 123 ff und 192 ff.

Aggressionsabbauende beziehungsweise -lenkende Ventile wie zum Beispiel Sport oder Musik setzen in der Regel eine Vereinsmitgliedschaft voraus. Diese kostet Geld. Passiver Umgang mit Sport und Musik kostet ebenso Geld. Und sind Sport sowie Musik »notwendig« im Rahmen des Existenzminimums? Kultur? Nach heutigem Empfinden vieler anscheinend nicht wirklich, auch wenn die offizielle Lesart eine andere sein sollte. Es gibt so viele Menschen, die von oben herab als »Versager« bezeichnet werden können: Arbeitslose, körperlich und geistig eingeschränkte Kranke oder Behinderte, schulversagende Jugendliche. Das Attribut »Migrationshintergrund« braucht es an dieser Stelle gar nicht.

Es scheint sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine gewisse Gemütlichkeit breitgemacht zu haben, dass diejenigen, die nicht dem gesellschaftlichen Ideal entsprechen, mit Makel behaftet sind. Ihnen hängt, ethnologisch gesprochen, eine gewisse »Unreinheit« an. Selbstverständlich müsste man an dieser Stelle fragen: Wer ist »die Gesellschaft« und wessen Ideal ist es denn, dem entsprochen werden muss? Interessanterweise arbeiten nämlich oftmals jene, die dem Ideal nicht entsprechen, solchen, die das hegemoniale Ideal zu leben scheinen, zu.6Siehe hierzu MEUSER, Michael: Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster. 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006, S. 105 und CONNELL, Robert: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten. 2. Auflage. Geschlecht und Gesellschaft. Band 8. Opladen, Leske + Budrich, 2000. Beide Quellen beziehen sich speziell auf (hegemoniale) Männlichkeit.

Nun stellt sich die Frage: Wer empfängt Flüchtlinge wohlwollend? Wer kann und will sich mit ihren Problemen von Krieg und Vertreibung auseinandersetzen und sie verstehen? Wer hat die Kapazität, die nötige Empathie aufzubringen? Jene, die selber ein verhältnismäßig abgesichertes Leben in ruhigen Bahnen führen können? Oder solche, die sich selber benachteiligt fühlen? Vielleicht könnte eine Statistik schnell eine klärende Lösung präsentieren, dass nur soundsoviel Prozent in prekären Lebenslagen seien, soundsoviel Prozent von diesen wiederum hätten immerhin einen Realschulabschluss, et cetera. Doch beinhaltete dies vermutlich kaum eine tiefgründige Aussage. Das wäre meines Erachtens sogar fatal, weil es einer Art Nichtsehenwollen entspräche.

Unzufriedenheit, Populismus und Xenophobie

Ich halte fest: Es herrscht bei einigen politisch aktiven Mitmenschen die Auffassung vor, dass Deutschland die Flüchtlinge wohlwollend empfängt und weiterhin empfangen wird; eine auffällige Xenophobie könne nicht ausgemacht werden.7Zu Grenzbedürfnis und Xenophobie siehe: MITSCHERLICH, Alexander: Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft. Ideen zur Sozialpsychologie. R. Piper & Co Verlag, München, 1963, S. 333–336. Die Bundesrepublik Deutschland als Staat mag vielleicht tatsächlich wohlwollend empfangen, das sei dahingestellt – doch wie verhält es sich mit der deutschen Bevölkerung im Querschnitt? Ist sie wirklich so anders als vor zwanzig oder dreißig Jahren?

Womöglich. Womöglich gibt es mittlerweile noch mehr soziale Probleme, verdrängte Wut und eine latente Frustration. Insbesondere Rechte werden als Problem und Gefahr erkannt. Das sind sie sicherlich auch, unbestritten. Doch ein Aspekt scheint nicht ganz klar zu sein: Viele »rechts« wirkenden und klingenden Parolen und Denkweisen sind mittlerweile nicht mehr von rechts oder von Rechten. Es ist eine sich ideologisch radikalisierende Mitte, die Populisten zujubelt, da sie sich von diesen verstanden und vertreten fühlt.

Dezidiert rechte Parolen haben Ecken und Kanten, an denen sich viele stoßen können, da beispielsweise ihre eigene Existenz definitiv nicht in ein rechtes Weltbild passt. Populistische Parolen hingegen, die nicht explizit einem etabliert rechtem Ziel dienen, sind für alle und jeden verständlich und lassen sich in irgend einer Art und Weise in die eigene Lebensrealität einbeziehen. Wenn ich nun »ideologisch radikalisierend« sage, dann ist hierbei die Ideologie oftmals nicht konkret vorgegeben. Es wird eine reine Kontra-Stimmung erzeugt, die viele, völlig unterschiedliche Widerstandsidentitäten bedient, welche unter Umständen gar nicht die gleichen Vorstellungen, Ideale oder Werte haben. Es wäre sogar eine Frage wert, ob sie überhaupt ein gleiches, gemeinsames Ziel zustande brächten. Aber eines ist gewiss: Es muss auch »andere« geben. Sündenböcke. Und wer geriete dann wie gerufen ins Fadenkreuz?

Typisch rechte Standpunkte machen in erster Linie Linke und dann Fremde zum Feindbild. Typisch linke Standpunkte hingegen in erster Linie Rechte und Liberale sowie solche, die dem Kapitalismus dienen. Und was ist, wenn es um eine angebliche »Alternative« zur »Gesamtmisere« geht? Dann bleiben für alle Benachteiligten jene übrig, die noch weiter unten sind, die noch schwächer sind und bei denen dann gefragt werden kann: »Warum werden die unterstützt und ich nicht?«. Das ist die neue Gefahr. Gefangen in alten Rechts-Links-Schemata, scheint manchem noch nicht klar geworden zu sein, dass es mittlerweile um grundsätzlichere Unzufriedenheiten geht.

Diese Frustrationen bergen ein hohes Risiko, sich in Xenophobie zu entladen. Denn es geht derzeit nicht um einige hundert oder tausend Flüchtlinge. Zukünftig werden Romaflüchtlinge vermutlich nicht das Hauptthema mehr sein (können). Es bluten bereits zwei Staaten aus: Syrien und der Irak. Niemand kann vorhersagen, wie sich die Situation in der Region weiterentwickeln wird. Wie sieht die Zukunft der Anrainerstaaten Libanon, Jordanien, Israel und Palästina, Saudi Arabien, Kuwait, Iran und Türkei aus? Hätte jemand vor über zwanzig Jahren behauptet, dass Syrien und der Irak praktisch implodieren – wer hätte sich das vorstellen können?

Zwei Absätze zuvor merkte ich an, dass in erster Linie wohl situierte, relativ gut gebildete, monetär und intellektuell am öffentlichen Leben ohne Einschränkungen teilhaben könnende Personen der Meinung sind, dass die Stimmung in der deutschen Bevölkerung gegenüber Flüchtlingen wohlwollend sei. Was würden Sozialarbeiterinnen zu berichten haben, die sozialpädagogische Familienhilfen oder Erziehungsbeistand leisten? Wie sehen psychosoziale Beratungsstellen die Situation? Was können caritative Beratungsstellen berichten, wenn sie temporär ihr wohlwollendes weltanschauliches Credo ausblenden und reine Tatsachen schildern würden? Und was haben Altenpflegerinnen und -pfleger für Erlebnisse? Wie fühlen, denken und handeln jene Menschen in unserer Gesellschaft, die in irgend einer Art und Weise benachteiligt und selber auf Hilfe angewiesen sind? Man könnte sogar einen Schritt weitergehen und hinterfragen, was Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jobcenter erleben und beobachten. Obwohl, wie bereits angedeutet, gerade dieses System ein Bestandteil des Problems sein dürfte.

Es scheint ja mittlerweile erkannt worden zu sein, dass die »Versager« von gestern über nacht zu »Kriegern« und »Kämpfern« in einer anderen Welt mutieren können. Diese andere Welt ist aber ein Bestandteil der Welt als Ganzes, und der Boomerangeffekt ist nicht zu verachten. Ich bezweifle, dass Diskussionen, ob man eine bestimmte Klientel nun bewusst ausreisen und nicht wieder einreisen lassen sollte oder eben an jener Ausreise hindert, sinnvoll und zielführend sind. Vielmehr wäre die Frage, wie man es verhinderte, dass es immer mehr potentielle Problemfälle gibt. Doch das ist ein anderes Thema, auf das ich an dieser Stelle nicht eingehen werde. Für mich ist relevant, ob hier vor Ort, in der bundesdeutschen Gesellschaft – an dieser Stelle braucht man nicht einmal von der Mehrheitsgesellschaft sprechen – eine neue Xenophobie droht oder nicht.

In den Medien fiel in den letzten Jahren verstärkt der Begriff »Islamophobie«. Was ist Islamophobie? Eine Ablehnung oder Angst vor einer Religion? Oder womöglich eher eine Angst und Ablehnung von Personen, die mit dieser Religion mehr oder weniger (und zum Teil sogar überhaupt gar nicht) zu tun haben? Ist Islamophobie nicht eher eine Muslimophobie? Und wäre das keine Xenophobie? Ich hatte bereits in einem älteren, kurzen Artikel die in der öffentlichen Wahrnehmung und Diskussion oftmals fehlende Differenzierung zwischen Muslimen und Islamisten kritisiert.8ALABAY, Başar: Vom Umgang mit dem Umgang mit »islamistischem Extremismus«. Hermeneutik, Verstehen und Diskurs. 2012. Vermutlich ist vielen in der Bevölkerung mittlerweile völlig egal, was da ein Unterschied sein könnte.

Die deutsche Politik hat es in diesem Punkt versäumt, klärend einzugreifen und zu steuern. Nicht nur, dass Medien sich effektheischerisch darauf stürzten, auch gewisse konservative Kreise haderten anscheinend immer wieder mit der eigenen weltanschaulich-religiösen Sicht auf die Welt und hielten entsprechend dagegen. Populistische Demagogen ließen da selbstverständlich nicht lange auf sich warten. Und die Politik? Lavierte zwischen Appeasement und autoritärer Strenge. Denn was ist mit Politik gemeint? Die Bundesregierung ist das eine – Lokalpolitiker das andere. Ich weiß nicht, ob es dem Föderalismus angehängt werden kann, dass anscheinend keine klare Linie zu erkennen ist. Ob nun der Islam zu Deutschland gehöre, er sehr wohl nicht zu Deutschland gehöre, abendländische Kultur per se gegen morgenländische Kultur sei – alles wurde durchdiskutiert. Dabei entstand kaum ein Diskurs, sondern Diskussion als TV-Infotainment. Das konnte nicht zielführend sein, und das Ziel sollte doch immer lauten: Integration.

Wie oft wurde wissenschaftlich unterstrichen, dass Integration eine bilaterale Angelegenheit ist. Doch außerhalb der sogenannten wissenschaftlichen Elfenbeintürme hieß es dann eher: »Die sollen sich anpassen!« Wer ist denn angepasst und integriert? Eine Person, die gut deutsch spricht? Und dann gegebenenfalls in gutem Deutsch die freiheitlich-demokratische Ordnung in Frage stellt und angreift? Oder eine Person, die sprachlich vielleicht ziemlich radebrechend daherkommt aber empfinden kann und weiß, was Freiheit, Menschlichkeit, Toleranz und Güte bedeuten? Das sei eine kleine Randbemerkung zur anscheinend tief verwurzelten Ansicht, dass Integration ausschließlich mit dem Erwerb der deutschen Sprache erfolgen könne. Ich widerspreche dem! Selbstverständlich ist es absolut nötig, die deutsche Sprache zu beherrschen. Das ist eine Grundbedingung für funktionierende Kommunikation. Aber eben um den Start dieser funktionierenden Kommunikation geht es bei meinem Widerspruch: Integration, Bildung und Aufklärung müssen sofort und gleichzeitig anfangen.

Ist schon bei regulären Einwanderern eine Verpflichtung zur vorherigen Beherrschung der deutschen Sprache nicht in allen Fällen sozialverträglich, auch wenn dieser Wunsch einer gewissen Logik nicht entbehrt – so ist es bei Flüchtlingen und hierbei insbesondere bei Flüchtlingskindern völlig unangebracht, sich zuallererst um den Erwerb der deutschen Sprache zu kümmern.

Wenn Kinder und Jugendliche als Flüchtlinge aus einem Kriegsgebiet kommen, dann ist ihr reguläres Leben traumatisch unterbrochen worden. Es wäre sehr sinnvoll, möglichst schnell eine gewisse Normalisierung zu erreichen. Und sei es durch eine Kindergarten- und Schulbetreuung in den entsprechenden Sprachen. Es geht hierbei nicht um zig Sprachen, sondern – derzeit – in erster Linie konkret um Arabisch, Kurdisch und Türkisch (da auch turksprachige Minderheiten von den Vertreibungen in Syrien und im Irak betroffen sein können). Die deutsche Sprache muss so früh wie möglich beigebracht werden, doch die Voraussetzung hierfür dürfte in der eigenen Sprache sehr viel besser und vor allem schneller geschaffen werden. Es wird zwar gerne mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus der Pädagogik argumentiert, aber es ist die Frage, ob diese Erkenntnisse auf derartige Situationen, wie wir sie derzeit erleben, anwendbar sind.

Manchmal ist es ratsam, flexibel zu reagieren. Hierbei sollte man auch auf Erfahrungen zurückgreifen, die man bereits hat. In Berlin gab es in den 1970er und 1980er Jahren viele türkeistämmige Kinder und Jugendliche, die im Rahmen von Familienzusammenführungen oder als Flüchtlinge ankamen. Manche von ihnen waren in der Türkei durchaus gut in ihren Schulen. Da war es ein sinnvoller und entgegenkommender Schritt, dass es beispielsweise in einer mir bekannten Hauptschule Klassen mit ausschließlich türkischsprachigen Schülern gab, in denen zwei türkeistämmige Lehrer auf türkisch und deutsch nach deutschem Lehrplan unterrichteten. Selbstverständlich gab es auch Deutschunterricht. Und wenn es ging, wurde auch deutsch gesprochen, aber es musste eben erst einmal anlaufen können. In solchen Situationen widerspricht dem Starten in der eigenen Sprache, um überhaupt einen positiv konnotierten Lern- und Wahrnehmungsprozess zu aktivieren, nichts.

Integration fängt bereits im Kleinkindalter an.9Siehe hierzu ALABAY, Başar: Kulturelle Aspekte der Sozialisation. Junge türkische Männer in der Bundesrepublik Deutschland. Inaugural-Dissertation. Springer VS, Wiesbaden, 2012. S. 381 ff. Daher ist bereits die Kindergartenbetreuung der erste und vermutlich sogar essentielle Schritt, einen Menschen »gut« zu integrieren. Denn nicht die Sprachkenntnisse sollten als primäres Qualitätsmerkmal gelten, sondern die Identifikation mit Werten und Normen – in diesem Fall mit deutschen Werten und Normen. Leider wird oft, viel zu oft, der Fehler gemacht, dass man denkt, Integration sei ein rückwirkendes Mittel, um Probleme zu lösen. Dem ist nicht so. Integration ist keine Instantlösung.

Es heißt, dass man erntet, was man sät – übertragen auf das Thema Integration bedeutet das, dass man die Früchte der heutigen Integrationsarbeit erst in zehn, zwanzig Jahren ernten können wird. Integration kann nur zukunftsgewandt wirken. Der heutige Istzustand geht zurück auf die Basis eines Sollzustand-Denkens vor zehn, zwanzig oder mehr Jahren. Im konkreten Fall kann man getrost von Mangel sprechen. Doch sollten wir nicht vergessen: Hierbei geht es nicht um reguläre Immigranten, sondern um Flüchtlinge. Wehe, es wiederholt sich der gleiche Denkfehler: »Die gehen ja wieder zurück«. 2013 wurde medial vielseitig von spanischen Auszubildenden berichtet, die nach Deutschland kamen. Ich erinnere mich gut, wie in TV-Sendungen Politiker erneut das Argument hervorbrachten, dass diese ja dann gut ausgebildet in ihre Heimat zurückkehren könnten. Vielleicht ist es mittlerweile eher so, dass man befürchtet, dass zu viele zurückkehren könnten.

Tatsache ist, dass viele Menschen dort bleiben, wo sie soziale Kontakte knüpfen, Beziehungen eingehen, Familien gründen. Das gilt für Arbeitsmigranten ebenso wie für Flüchtlinge. Selbstverständlich werden viele Flüchtlinge eine drückende Sehnsucht nach der verlorenen Heimat verspüren und hoffen, eines Tages wieder in ein vertrautes Leben zurückkehren zu können. Doch wann wird es das Vertraute wieder geben? Und wie werden ihre Kinder empfinden? Vor allem jene, die in Deutschland auf die Welt kommen? Sie werden mit großer Wahrscheinlichkeit ihre Heimat hier verorten. Abgesehen davon – vermutlich gibt es tatsächlich eine Denkweise, dass man es bestimmten Menschen nicht zu angenehm machen sollte, weil man ja nicht will, dass sie sich hier heimisch fühlen. Aber wäre es nicht viel sinnvoller, jeden potentiell darauf vorzubereiten, sich hier wohlfühlen zu können? Schon alleine aus der Vorsorge heraus, dass jeder frustrierte Mensch eventuell ein ans Negative und Destruktive Verlorener werden könnte?

Fazit

Es ist zu hinterfragen, ob tatsächlich die hiesige Bevölkerung Flüchtlingen gegenüber positiv und wohlwollend eingestellt ist oder ob das nur in einem bestimmten Milieu gegeben ist und entsprechend von Menschen aus eben diesem so empfunden wird. In der momentanen Situation können wir uns kein Wunschdenken leisten. Wenn, müssen wir – mit wir sind vor allem politisch Verantwortliche gemeint – entsprechend agieren und steuern. Ich habe als Reaktion auf meine kritischen Gedanken öfters den Vorwurf der selbsterfüllenden Prophezeiung zu hören bekommen. Ich halte dem entgegen, dass es eine erstaunliche Fehlleistung wäre, sehenden Auges so weiter zu machen wie bisher. Dann müsste man sich fragen: Ist unsere Gesellschaft tatsächlich empathisch derart desolat, dass sie nicht in der Lage ist, in der gegebenen Situation das Fremde und das Eigene zu integrieren? Letztendlich würde sie dadurch langfristig auch neues Eigenes generieren, was in Anbetracht des unübersehbaren demographischen Wandels ja durchaus diskussionswürdig wäre.

Um sich ein Bild davon machen zu können, ob es Anzeichen für (alte oder neue) Xenophobie gibt, muss man tiefer und breiter forschen. In einer Schnelligkeit, Erfolg und »eindeutige« Ergebnisse gewöhnten und fordernden Welt läuft man Gefahr, mit quantitativen Analysemethoden den (oder einen) entscheidenden Kern zu übersehen. Es ist nicht wirklich relevant, ob x von y Befragten a oder b sagen – viel interessanter ist, was sie denken. Und oftmals sind die echten Gedanken eben jene, die nicht ausgesprochen werden. Daher ist es ungemein wichtig, den vielleicht langwierigeren und anfangs uneindeutigeren Ansatz der qualitativen Sozialforschung zu nutzen, um eine aussagekräftige Übersicht zur Lage zu bekommen.

An dieser Stelle ist ein interdisziplinäres Zusammenarbeiten von entsprechenden Regierungsstellen wie dem Innenministerium und der Integrationsministerien (nur Baden-Württemberg hat bereits ein dediziertes, eigenes Ministerium für diesen Bereich, und selbst diesem wird meines Erachtens nicht die Bedeutung zugemessen, welche es eigentlich hat) mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen vonnöten: Ethnologen, Soziologen, Psychologen, Psychoanalytiker, Kognitionswissenschaftler, Sozialarbeiter und dergleichen.

Es darf nicht übersehen werden, welche Funktion und Wirkung Medien mittlerweile haben. Dies insbesondere in Anbetracht der Tatsache, dass es neben öffentlich-rechtlichen Anstalten und privaten Anbietern mittlerweile fast so viele selbsternannte Reporter und Journalisten gibt, wie Mobiltelefone Kameras haben. Ob hier noch in irgend einer Art und Weise Qualität gesichert werden kann, sei dahingestellt. Doch Medien und ihre Verlängerung Soziale Netzwerke haben eine Wirkungsmacht, die nicht ignoriert werden darf.

Man gerät immer wieder an den Gordischen Knoten, wie reagiert werden soll, wenn demokratisch gesicherte Rechte wie Meinungsfreiheit dazu genutzt werden, ein demokratisches System als zahnlose, westliche Erfindung zu diffamieren und abschaffen zu wollen. Da muss politisch weniger öffentlichkeitswirksam diskutiert und mehr kompetent agiert werden. Genauer: strukturiert, differenziert und – vor allem – fundiert. Das geht aber nur, wenn sich die agierenden Personen bewusst sind, um was es geht: die Gesellschaft oder den persönliche Machterhalt?

Die bevorstehenden Umwälzungen sind nur gemeinsam zu bewältigen. Sowohl die Bundesregierung als auch Länder und Kommunen müssen aktiv werden. Außerordentlich wichtig ist auch die Vereinsarbeit. Allerdings sollte man hierbei »bürgerschaftliches Engagement« nicht als kostengünstige NGO-Alternative zur Problemlösung sehen und missbrauchen, sonst besteht die Gefahr, dass der Unmut ob der monetären und gesellschaftlichen Nichtachtung von Leistung in genau das umschlägt, was eigentlich vermieden werden soll: Frustration und Wut.

Frustration und Wut suchen sich ein Ventil. Ist keines mehr zur adäquaten Form von Bewältigung vorhanden, richtet sich die Wut gegen die nächst Schwächeren. Sind die bereits Schwachen und Schwächsten der hiesigen Gesellschaft frustriert und unzufrieden, sind Flüchtlinge, Ausländer und Menschen mit sogenanntem »Migrationshintergrund« die Sündenböcke, auf die sich notfalls alle verständigen können. Dann droht eine neue Xenophobie.

Literaturquellen und Anmerkungen

Literaturquellen und Anmerkungen
1 Siehe: <https://web.archive.org/web/20141022105247/http://www.uno-fluechtlingshilfe.de/fluechtlinge/zahlen-fakten.html> (letzter Zugriff 15.10.2014).
2 Zum Thema Gastarbeiter siehe: HUNN, Karin: »Nächstes Jahr kehren wir zurück …« Die Geschichte der türkischen »Gastarbeiter« in der Bundesrepublik. Göttingen, Wallstein Verlag, 2005; SCHIFFAUER, Werner: Die Migranten aus Subay. Türken in Deutschland. Stuttgart, Klett-Cotta, 1991 und SCHIFFAUER, Werner: Der Fall Akar – eine Fallstudie zu den psychosozialen Konsequenzen der Arbeitsmigration für die zweite Generation. In: MATTER, Max (Hrsg.): Fremde Nachbarn. Aspekte türkischer Kultur in der Türkei und in der BRD. Hessische Blätter für Volks- und Kulturforschung. Band 29. Marburg, Jonas Verlag, 1992, S. 145–166.
3 Vgl. hierzu: HUNN, Karin: »Nächstes Jahr kehren wir zurück …« Die Geschichte der türkischen »Gastarbeiter« in der Bundesrepublik. a. a. O., S. 137 ff.
4 Zu Abwehr des Fremden sowie Bildung siehe: MITSCHERLICH, Alexander: Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft. Ideen zur Sozialpsychologie. R. Piper & Co Verlag, München, 1963, S. 55 ff. Siehe außerdem: SCHÜTZ, Alfred: Der Fremde. Ein sozialpsychologischer Versuch. In: MERZ-BENZ, Peter; WAGNER, Gerhard (Hrsg.): Der Fremde als sozialer Typus. Klassische soziologische Texte zu einem aktuellen Phänomen. Konstanz, UVK Verlagsgesellschaft, 2002, S. 73–92.
5 Zu Ventilsitten siehe: EIBL-EIBESFELDT, Irenäus: Krieg und Frieden aus der Sicht der Verhaltensforschung. München, R. Piper & Co. Verlag, 1975, S. 123 ff und 192 ff.
6 Siehe hierzu MEUSER, Michael: Geschlecht und Männlichkeit. Soziologische Theorie und kulturelle Deutungsmuster. 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2006, S. 105 und CONNELL, Robert: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten. 2. Auflage. Geschlecht und Gesellschaft. Band 8. Opladen, Leske + Budrich, 2000. Beide Quellen beziehen sich speziell auf (hegemoniale) Männlichkeit.
7 Zu Grenzbedürfnis und Xenophobie siehe: MITSCHERLICH, Alexander: Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft. Ideen zur Sozialpsychologie. R. Piper & Co Verlag, München, 1963, S. 333–336.
8 ALABAY, Başar: Vom Umgang mit dem Umgang mit »islamistischem Extremismus«. Hermeneutik, Verstehen und Diskurs. 2012.
9 Siehe hierzu ALABAY, Başar: Kulturelle Aspekte der Sozialisation. Junge türkische Männer in der Bundesrepublik Deutschland. Inaugural-Dissertation. Springer VS, Wiesbaden, 2012. S. 381 ff.
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