Zur deut­schen »Beschnei­dungs­de­bat­te« Dis­kus­si­on oder Kakophonie?

Tra­di­ti­on kommt von latei­nisch trā­dō (über­ge­ben, ein­hän­di­gen, anver­trau­en, emp­feh­len, hin­ter­las­sen, über­lie­fern, berich­ten) und bedeu­tet in der Form trā­di­tiō Über­ga­be, Über­lie­fe­rung und Bericht (»man berich­tet«, »es wird erzählt«).1MEN­GE, Herr­mann: Lan­gen­scheidts Taschen­wör­ter­buch der latei­ni­schen und deut­schen Spra­che. Bear­bei­tung von PERTSCH, Erich. 19. Auf­la­ge. Ber­lin und Mün­chen, Lan­gen­scheidt, 1974, S. 528. War­um soll nicht über Tra­di­tio­nen – also über Emp­foh­le­nes, Gesag­tes, Über­lie­fer­tes – dis­ku­tiert oder nach­ge­dacht wer­den? Es ist gut, dass zum The­ma Kin­der- und Jun­gen­be­schnei­dung eine Dis­kus­si­on ange­fan­gen hat. Wie sie ange­facht wird, ent­behrt zwar oft jeg­li­cher Wis­sen­schaft­lich­keit, Unvor­ein­ge­nom­men­heit und Dis­kur­si­vi­tät, aber es bewegt sich etwas.

Ein Pro­blem in der jüngs­ten Debat­te in der Bun­des­re­pu­blik scheint, dass sich das The­ma immer mehr ver­schiebt und zu einer Jüdi­sche-Beschnei­dung-Kri­tik sowie Anti­se­mi­tis­mus-Dis­kus­si­on mutiert, ohne zu dif­fe­ren­zie­ren, was eigent­lich das tat­säch­li­che Sub­jekt der Debat­te ist: Geht es um die Beschnei­dung von Säug­lin­gen? Oder um die Beschnei­dung von (auch schon älte­ren) Jun­gen? In der Tat nimmt hier die jüdi­sche Beschnei­dung Brit Mila eine Son­der­rol­le ein, da sie in der Regel recht kurz nach der Geburt – der Säug­ling ist acht Tage alt – voll­zo­gen wird. In die­sem Alter ist eine Nar­ko­se des Kin­des schwie­rig. Die Dis­kus­si­on hat recht schnell zu ver­här­te­ten Fron­ten geführt. 

Das sind jüdi­sche Geset­ze, und die­se sind unver­än­der­lich! Sind sie das? Ori­gi­när wur­de nach der Beschnei­dung als fol­gen­der Akt der Brauch der Mezi­za durch­ge­führt. Die­ser wur­de in der Misch­na-Peri­ode von Rab­bi­nen hin­zu­ge­fügt (70–200).2Vgl. ABU-SAH­LIEH, Sami A. Aldeep: Male & Fema­le Cir­cumcis­i­on Among Jews, Chris­ti­ans and Mus­lims. Reli­gious, Medi­cal, Social and Legal Deba­te. Mar­co Polo Mono­graphs 5. War­ren Cen­ter, Shan­gri-La Publi­ca­ti­ons, 2001, S. 59. Im 19. Jahr­hun­dert gab es erbit­ter­ten Streit ob der Hygie­ne und durch die­se Pra­xis über­tra­ge­ne Krank­hei­ten.3Vgl. MACIE­JEW­SKI, Franz: Der Moses des Sig­mund Freud. Ein unheim­li­cher Bru­der. Göt­tin­gen, Van­den­hoeck & Ruprecht, 2006, S. 38 und HÖDL, Klaus: Die Kon­struk­ti­on »jüdi­scher« Sexua­li­tät. Selbst­zu­schrei­bun­gen und Fremd­zu­schrei­bun­gen. In: BRUNS, Clau­dia; WAL­TER, Til­mann (Hrsg.). Von Lust und Schmerz. Eine His­to­ri­sche Anthro­po­lo­gie der Sexua­li­tät. Sei­ten: 175–194. Köln, Böhlau Ver­lag, 2004, S. 181 ff. Sie­he hier­zu auch BRE­CHER, Gideon: Die Beschnei­dung der Israe­li­ten. Von der his­to­ri­schen, prak­tisch-ope­ra­ti­ven und ritua­len Sei­te, zunächst für den Selbst­un­ter­richt dar­ge­stellt. Wien, Ver­lag des Ver­fas­sers, 1845, S. 46 ff. Was folg­te, war kein Abschaf­fen des Brauchs, son­dern eine Modi­fi­ka­ti­on. Das Blut wur­de durch ein über­ge­stülp­tes Glas­röhr­chen abge­saugt, nicht mehr direkt mit dem Mund. Bei der Ver­än­de­rung bezie­hungs­wei­se Abschaf­fung des alten Brau­ches spiel­te der Reform­rab­bi­ner Isaac Noah Mann­hei­mer aus Wien eine bedeu­ten­de Rol­le.4Vgl. MACIE­JEW­SKI, Franz: Psy­cho­ana­ly­ti­sches Archiv und jüdi­sches Gedächt­nis. Freud, Beschnei­dung und Mono­the­is­mus. Wien, Pas­sa­gen-Ver­lag, 2002, S. 38 f. Dies ist ein Bei­spiel dafür, dass auch jüdi­sche Bräu­che inner­jü­disch einem Wan­del unter­lie­gen kön­nen. Die Beschnei­dung erscheint heut­zu­ta­ge als eine Selbst­ver­ständ­lich­keit im jüdi­schen Glau­ben. Doch Grün­waldt stellt fest:

[Die] P[riesterschrift] ist sich bewußt, daß die Beschnei­dung noch kein genu­in jah­wis­ti­scher Brauch ist. Sie wird nicht in der Geschichts­pe­ri­ode initi­iert, die der Offen­ba­rung des Jah­we­namens folgt (Ex 6,2 ff.), son­dern schon zu der Zeit El Schad­da­js […]. Dar­um kann Abra­ham auch ohne dog­ma­ti­sche Beden­ken sei­nen Sohn Isma­el beschnei­den und an sei­ner Ant­wort auf die schen­ken­de Gott­heit par­ti­zi­pie­ren las­sen. Auf die­se Wei­se gibt [die] P[riesterschrift] auch sei­nem Wis­sen dar­um Aus­druck, daß die Israe­li­ten nicht das ein­zi­ge beschnit­te­ne Volk in der Regi­on sind. Damit wird die gän­gi­ge […] Deu­tung der Beschnei­dung als Unter­schei­dungs­merk­mal gegen­über den unbe­schnit­te­nen Baby­lo­ni­ern frag­lich. […] Die Beschnei­dung erscheint nicht als spe­zi­fisch israe­li­ti­sche Insti­tu­ti­on, und sie erscheint auch nicht als Übung der »Offi­zi­el­len Reli­gi­on«; viel­mehr dürf­te sie nach Gen 17 dem Bereich der »per­sön­li­chen Fröm­mig­keit« zuge­hö­ren.5GRÜN­WALDT, Klaus: Exil und Iden­ti­tät. Beschnei­dung, Pas­sa und Sab­bat in der Pries­ter­schrift. Athe­nä­ums Biblio­gra­fien. Theo­lo­gie Bon­ner Bibli­sche Bei­trä­ge. Band 85. Frank­furt am Main, Ver­lag Anton Hain GmbH, 1992, S. 40 f.

Ein im pri­va­ten Bereich voll­zo­ge­ner Brauch rück­te somit auf die Stu­fe eines für den Glau­ben des Vol­kes reprä­sen­ta­ti­ven Sym­bols.6Vgl. GRÜN­WALDT, Klaus: Exil und Iden­ti­tät. Beschnei­dung, Pas­sa und Sab­bat in der Pries­ter­schrift. Athe­nä­ums Biblio­gra­fien. Theo­lo­gie Bon­ner Bibli­sche Bei­trä­ge. Band 85. Frank­furt am Main, Ver­lag Anton Hain GmbH, 1992, S. 45. Wäre der Ritus vor­her schon eine Selbst­ver­ständ­lich­keit gewe­sen, hät­te es kei­nes Gebo­tes hier­zu bedurft.7Vgl. GRÜN­WALDT, Klaus: Exil und Iden­ti­tät. Beschnei­dung, Pas­sa und Sab­bat in der Pries­ter­schrift. Athe­nä­ums Biblio­gra­fien. Theo­lo­gie Bon­ner Bibli­sche Bei­trä­ge. Band 85. Frank­furt am Main, Ver­lag Anton Hain GmbH, 1992, S. 47 und 220.

Abge­se­hen von eben genann­ten Aspek­ten, wel­che zei­gen, dass jüdi­sche Bräu­che durch­aus Wand­lun­gen unter­lie­gen kön­nen, stellt sich in der der­zei­ti­gen Debat­te die Fra­ge: Wie vie­le Juden leben der­zeit in der Bun­des­re­pu­blik? Und wie vie­le Mus­li­me? Wie vie­le der in Deutsch­land leben­den Mus­li­me sind tür­kei­stäm­mig? Sind jüdi­sche, isla­mi­sche und tür­kisch-isla­mi­sche Beschnei­dun­gen ver­gleich­bar? Die Beschnei­dung wird im Koran nicht erwähnt.8Vgl. ABU-SAH­LIEH, Sami A. Aldeep: Male & Fema­le Cir­cumcis­i­on Among Jews, Chris­ti­ans and Mus­lims. Reli­gious, Medi­cal, Social and Legal Deba­te. Mar­co Polo Mono­graphs 5. War­ren Cen­ter, Shan­gri-La Publi­ca­ti­ons, 2001, S. 99. Trotz­dem ist sie eine Qua­si­pflicht für Mus­li­me. Sie ist eine über­lie­fer­te Tra­di­ti­on (sun­na), genau­er genom­men ein über­nom­me­ner Brauch.9Vgl. JEN­SEN, Adolf Elleg­ard: Beschnei­dung und Rei­fe­ze­re­mo­nien bei Natur­völ­kern. FRO­BE­NI­US, Leo (Hrsg.). Stu­di­en zur Kul­tur­kun­de. Band I. 1. Nach­druck. New York, Lon­don, John­son Reprint Corporation,
(Stutt­gart, Stre­cker und Schrö­der), 1968 (1933), S. 6.
Die­ser ist auch für das vor­is­la­mi­sche Ara­bi­en bezeugt.10Vgl. PARET, Rudi: Sym­bo­lik des Islam. Stutt­gart, Ver­lag Anton Hier­se­mann, 1958, S. 81.

Es gibt unter­schied­li­che Beschnei­dungs­zeit­punk­te, je nach Aus­le­gung. Doch bei Tür­ken, Kur­den und Ara­bern aus vom Osma­ni­schen Reich stär­ker beein­fluss­ten ara­bi­schen Gebie­ten hat sich der Zeit­punkt aus diver­sen Grün­den stark ver­scho­ben, und die Beschnei­dung wird in der Regel vor dem Schul­ein­tritt gemacht. Da die Kin­der und Jugend­li­chen kör­per­lich belast­bar sind, kön­nen und wer­den sie dabei min­des­tens ört­lich betäubt, oft wird die Beschnei­dung sogar unter Voll­nar­ko­se voll­zo­gen. Die tür­ki­schen Gesell­schaf­ten in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land und auch in der Tür­kei haben sich in dem The­ma Beschnei­dung rege wei­ter­ent­wi­ckelt. Ehe­mals ohne Nar­ko­se statt­fin­den­de Beschnei­dun­gen gibt es allen­falls in länd­li­chen Gebie­ten von Ana­to­li­en und kei­nes­falls in Deutschland.

Aller­dings gibt es auch die Ansicht, dass man die Beschnei­dung eher im Klein­kind­al­ter machen soll­te, weil das weni­ger belas­tend sei. Man sieht: Auch hier ist eine Dis­kus­si­on zum Kin­des­wohl im Gan­ge. Denn, eines soll­te klar sein – die Beschnei­dung ist für Mus­li­me ein Bestand­teil ihres kol­lek­ti­ven Unbe­wuss­ten. Daher »wol­len« in der Regel die Eltern auch, dass das Kind beschnit­ten wird. Sel­bi­ges gilt für jüdi­sche Eltern. Selbst­ver­ständ­lich gibt es auch Aus­nah­men, bei Mus­li­men wie auch Juden. Aber die Mehr­heit strebt nach dem, was sie als ide­al emp­fin­det. Da die Beschnei­dung in die­sen Gesell­schaf­ten fest ver­an­kert ist, ist sie auch ein Ideal.

Und trotz­dem ist es gut, das für man­che »Selbst­ver­ständ­li­che« anzu­spre­chen und in Fra­ge zu stel­len. Es birgt die Chan­ce, dass auch abwei­chen­de Mei­nun­gen Gehör fin­den. Aller­dings ist es auf­fal­lend, dass die Con­tra-Argu­men­te sehr stark und vehe­ment von größ­ten­teils Unbe­tei­lig­ten (Deut­schen bezie­hungs­wei­se Nicht­ju­den und Nicht­mus­li­men) ins Feld geführt wer­den. Die Pro-Argu­men­te wer­den eben­so vehe­ment und oft­mals mit ste­reo­ty­pen »Vor­tei­len« unter­mau­ert dage­gen­ge­hal­ten. Doch das The­ma ist weit kom­ple­xer, als dass es von eini­gen wort­füh­ren­den Juris­ten, Ärz­ten und Beschnei­dern allein aus­dis­ku­tiert wer­den könn­te. Tat­säch­lich wer­den eth­no­lo­gi­sche, sozio­lo­gi­sche und psy­cho­lo­gi­sche Gesichts­punk­te wenig bis kaum diskutiert.

Um kurz auf den juris­ti­schen Aspekt der »Kör­per­ver­let­zung« ein­zu­ge­hen: Jeder ärzt­li­che chir­ur­gi­sche Ein­griff ist per se zuerst ein­mal der Tat­be­stand einer Kör­per­ver­let­zung. Ent­schei­dend ist, dass der Patient/​die Pati­en­tin vor­her auf­ge­klärt wird und eine Ein­wil­li­gung gibt. Bei Kin­dern fällt dies den Eltern zu. Hier nun ist das Wohl des Kin­des maß­geb­lich. Wenn auch bis zu die­sem Punkt alles logisch und nach­voll­zieh­bar ist, ent­steht der unver­meid­li­che Kon­flikt durch die Fra­ge, was das Wohl des Kin­des ist. Las­sen Eltern ihre Kin­der aus Bos­heit, zur Stra­fe oder als Ein­schüch­te­rung beschnei­den? Sicher­lich nicht. Sie tun es – aus ihrer Posi­ti­on her­aus gese­hen – mit bes­tem Wis­sen und Gewis­sen für das Wohl des Kindes.

Wenn die Beschnei­dung ein wesent­li­cher Bestand­teil jüdi­scher Iden­ti­tät ist, wenn die Beschnei­dung eine isla­mi­sche Qua­si­pflicht ist, dann agie­ren Eltern zum Wohl ihrer Kin­der, wenn sie eine Beschnei­dung wün­schen. Das heißt, aus emi­scher Sicht ist dem Kin­des­wohl gedient, aus eti­scher womög­lich nicht. Doch wer kann das Wohl des Kin­des nach wel­chen Kri­te­ri­en bes­ser bestim­men? Eine ein­deu­ti­ge Ant­wort hier­auf gibt es wohl nicht. Aber es ist den­noch son­der­bar, dass ein The­ma erneut juris­tisch dis­ku­tiert wer­den muss, wel­ches bereits im 19. Jahr­hun­dert anschei­nend geklär­ter war als heut­zu­ta­ge. Im Preu­ßen des 19. Jahr­hun­derts gab es »medi­cinal­po­li­zei­li­che Ver­hält­nis­se der Juden des Preuss. Staats«.11BERG­SON, Joseph: Die Beschnei­dung vom his­to­ri­schen, kri­ti­schen und medi­ci­ni­schen Stand­punkt. Mit Bezug auf die neu­es­ten Debat­ten und Reform­vor­schlä­ge. Ber­lin, Athe­nae­um in Ber­lin, 1844, S. 40. Ein Schrei­ben von 1830 an die Rhei­ni­sche Regie­rung ent­hält fol­gen­de Passage:

Die unter­zeich­ne­ten Minis­te­ri­en hal­ten die Publi­ka­ti­on der von der König­li­chen Regie­rung ent­wor­fe­nen und mit­telst Bericht v. 7. Sept. e. zur Geneh­mi­gung ein­ge­reich­ten Ver­ord­nung wegen Abwen­dung der bei Beschnei­dung der Juden­kin­der vor­kom­men­den Unglücks­fäl­le nicht rath­sam, viel­mehr fin­den sie es hin­rei­chend, wenn die König­li­che Regie­rung jedem zur Beschnei­dung der Juden­kin­der nicht Auto­ri­sir­ten die Beschnei­dung ver­bie­te, die Bekannt­ma­chung des Bedin­gun­gen aber, unter wel­chen das israe­li­ti­sche Con­sis­to­ri­um die Auto­ri­sa­ti­on zu dem gedach­ten Geschäft zu ert­hei­len gemeint ist, noch vor der Hand aus­ge­setzt las­se und dar­über ledig­lich mit dem Con­sis­to­rio ver­han­de­le, wobei jedoch dahin zu sehen ist, dass die Bedin­gung des Nach­wei­ses der Sitt­sam­keit und der Erfah­ren­heit, so streng als mög­lich bestimmt wer­de.12BERG­SON, Joseph: Die Beschnei­dung vom his­to­ri­schen, kri­ti­schen und medi­ci­ni­schen Stand­punkt. Mit Bezug auf die neu­es­ten Debat­ten und Reform­vor­schlä­ge. Ber­lin, Athe­nae­um in Ber­lin, 1844, S. 41.

Dies zeigt, dass die jüdi­sche Pra­xis ein Bestand­teil der alt­reichs­deut­schen Rea­li­tät war und the­ma­tisch auch so behan­delt wur­de. Ana­log dazu ist heu­te die (bei­spiels­wei­se) tür­ki­sche Pra­xis sicher­lich auch ein Bestand­teil der bun­des­deut­schen Rea­li­tät. Doch gibt es anschei­nend kei­ne kla­ren Richtlinien.

Es liegt wohl in der Natur der Zeit neu­er Medi­en, dass jede und jeder Exper­te ist. Man kann das als stö­rend emp­fin­den, man kann es als Kako­pho­nie emp­fin­den, man kann es aber auch als ein plu­ra­les Mei­nungs­bild sehen. Jedes Bild ist zwar eine Sum­me sei­ner Far­ben, aber man muss immer wie­der abwech­selnd klei­ne Farb­kleck­se und das gesam­te Bild sehen, um es im Gan­zen erfas­sen zu kön­nen – wenn das über­haupt mög­lich ist.

Die­ser Arti­kel hat einen direk­ten Bezug zu mei­ner For­schung und Dis­ser­ta­ti­on Kul­tu­rel­le Aspek­te der Sozia­li­sa­ti­on – Jun­ge tür­ki­sche Män­ner in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land13ALA­BAY, Başar: Kul­tu­rel­le Aspek­te der Sozia­li­sa­ti­on – Jun­ge tür­ki­sche Män­ner in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Inau­gu­ral-Dis­ser­ta­ti­on. Wies­ba­den, Sprin­ger VS, 2012. und zitiert die­se zum Teil.

Lite­ra­tur­quel­len und Anmer­kun­gen

Lite­ra­tur­quel­len und Anmer­kun­gen
1 MEN­GE, Herr­mann: Lan­gen­scheidts Taschen­wör­ter­buch der latei­ni­schen und deut­schen Spra­che. Bear­bei­tung von PERTSCH, Erich. 19. Auf­la­ge. Ber­lin und Mün­chen, Lan­gen­scheidt, 1974, S. 528.
2 Vgl. ABU-SAH­LIEH, Sami A. Aldeep: Male & Fema­le Cir­cumcis­i­on Among Jews, Chris­ti­ans and Mus­lims. Reli­gious, Medi­cal, Social and Legal Deba­te. Mar­co Polo Mono­graphs 5. War­ren Cen­ter, Shan­gri-La Publi­ca­ti­ons, 2001, S. 59.
3 Vgl. MACIE­JEW­SKI, Franz: Der Moses des Sig­mund Freud. Ein unheim­li­cher Bru­der. Göt­tin­gen, Van­den­hoeck & Ruprecht, 2006, S. 38 und HÖDL, Klaus: Die Kon­struk­ti­on »jüdi­scher« Sexua­li­tät. Selbst­zu­schrei­bun­gen und Fremd­zu­schrei­bun­gen. In: BRUNS, Clau­dia; WAL­TER, Til­mann (Hrsg.). Von Lust und Schmerz. Eine His­to­ri­sche Anthro­po­lo­gie der Sexua­li­tät. Sei­ten: 175–194. Köln, Böhlau Ver­lag, 2004, S. 181 ff. Sie­he hier­zu auch BRE­CHER, Gideon: Die Beschnei­dung der Israe­li­ten. Von der his­to­ri­schen, prak­tisch-ope­ra­ti­ven und ritua­len Sei­te, zunächst für den Selbst­un­ter­richt dar­ge­stellt. Wien, Ver­lag des Ver­fas­sers, 1845, S. 46 ff.
4 Vgl. MACIE­JEW­SKI, Franz: Psy­cho­ana­ly­ti­sches Archiv und jüdi­sches Gedächt­nis. Freud, Beschnei­dung und Mono­the­is­mus. Wien, Pas­sa­gen-Ver­lag, 2002, S. 38 f.
5 GRÜN­WALDT, Klaus: Exil und Iden­ti­tät. Beschnei­dung, Pas­sa und Sab­bat in der Pries­ter­schrift. Athe­nä­ums Biblio­gra­fien. Theo­lo­gie Bon­ner Bibli­sche Bei­trä­ge. Band 85. Frank­furt am Main, Ver­lag Anton Hain GmbH, 1992, S. 40 f.
6 Vgl. GRÜN­WALDT, Klaus: Exil und Iden­ti­tät. Beschnei­dung, Pas­sa und Sab­bat in der Pries­ter­schrift. Athe­nä­ums Biblio­gra­fien. Theo­lo­gie Bon­ner Bibli­sche Bei­trä­ge. Band 85. Frank­furt am Main, Ver­lag Anton Hain GmbH, 1992, S. 45.
7 Vgl. GRÜN­WALDT, Klaus: Exil und Iden­ti­tät. Beschnei­dung, Pas­sa und Sab­bat in der Pries­ter­schrift. Athe­nä­ums Biblio­gra­fien. Theo­lo­gie Bon­ner Bibli­sche Bei­trä­ge. Band 85. Frank­furt am Main, Ver­lag Anton Hain GmbH, 1992, S. 47 und 220.
8 Vgl. ABU-SAH­LIEH, Sami A. Aldeep: Male & Fema­le Cir­cumcis­i­on Among Jews, Chris­ti­ans and Mus­lims. Reli­gious, Medi­cal, Social and Legal Deba­te. Mar­co Polo Mono­graphs 5. War­ren Cen­ter, Shan­gri-La Publi­ca­ti­ons, 2001, S. 99.
9 Vgl. JEN­SEN, Adolf Elleg­ard: Beschnei­dung und Rei­fe­ze­re­mo­nien bei Natur­völ­kern. FRO­BE­NI­US, Leo (Hrsg.). Stu­di­en zur Kul­tur­kun­de. Band I. 1. Nach­druck. New York, Lon­don, John­son Reprint Corporation,
(Stutt­gart, Stre­cker und Schrö­der), 1968 (1933), S. 6.
10 Vgl. PARET, Rudi: Sym­bo­lik des Islam. Stutt­gart, Ver­lag Anton Hier­se­mann, 1958, S. 81.
11 BERG­SON, Joseph: Die Beschnei­dung vom his­to­ri­schen, kri­ti­schen und medi­ci­ni­schen Stand­punkt. Mit Bezug auf die neu­es­ten Debat­ten und Reform­vor­schlä­ge. Ber­lin, Athe­nae­um in Ber­lin, 1844, S. 40.
12 BERG­SON, Joseph: Die Beschnei­dung vom his­to­ri­schen, kri­ti­schen und medi­ci­ni­schen Stand­punkt. Mit Bezug auf die neu­es­ten Debat­ten und Reform­vor­schlä­ge. Ber­lin, Athe­nae­um in Ber­lin, 1844, S. 41.
13 ALA­BAY, Başar: Kul­tu­rel­le Aspek­te der Sozia­li­sa­ti­on – Jun­ge tür­ki­sche Män­ner in der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Inau­gu­ral-Dis­ser­ta­ti­on. Wies­ba­den, Sprin­ger VS, 2012.
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