Die Evolution des Krieges Die kulturelle Überwindung der Tötungshemmung

In kaum einem Bereich wurde und wird so viel geforscht, wie im Bereich Aggression, Krieg und Konfliktlösungen. Doch sind sich Forscher und Gesellschaft uneins bei den Definitionen und kausalen Zusammenhängen – beispielsweise bei der Hypothese, dass medial verbreitete Lust auf Gewalthandlungen auch zu einer real existierenden Form dieser führen kann. Auch Überlegungen über Ursachen von weltweiten Kriegen führen des Öfteren in schwierige und umstrittene Aussagen. Der Gewaltbegriff wird Weiterlesen

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Cyberkultur-Ethnologie – Teil 2 Körper, Sexualität und Gefühle im Internet

Vorwort 2

Dieser Artikel knüpft als Teil zwei meiner Schrift Cyberkultur-Ethnologie an Cyberkultur-Ethnologie – Teil 1: Gender und Cyberfeminismus an. Das dortige Vorwort gilt auch als allgemeines Vorwort für diesen Text.

Nachdem im ersten Teil Gender aus einer eher gesellschaftskritischen Perspektive betrachtet wurde, soll dies nun an dieser Stelle praxisnaher und aus Sicht von gelebter »virtueller« Sexualität geschehen. Allgemein wäre es ja im digitalen Zeitalter möglich, davon auszugehen, dass Körper und Geist entkoppelt werden könn(t)en. Somit wäre die Chance gegeben, sich auch abseits von Dichotomien, Dimorphismen, Heteronormativität, Essentialistischem und Konstruktivistischem zu verwirklichen. Freie Entfaltung für Weiterlesen

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Cyberkultur-Ethnologie – Teil 1 Gender und Cyberfeminismus

Vorwort 1

In zwei Artikeln zum Bereich Cyberkultur-Ethnologie möchte ich auf einige grundlegende Eigenschaften des Menschen zu sprechen kommen, die sich womöglich im Netz in bestimmter Weise auswirken: Körper, Sexualität, Gefühle, Identität sowie Gender als soziale Konstruktion und Konzeption von Sexualität. Nach einem kurzen soziologischen Abriss zur Gender-Dimension im Netz, komme ich in einem Folgeartikel zurück zum Selbst des (»netzenden«) Menschen: Cyberkultur-Ethnologie – Teil 2: Körper, Sexualität und Gefühle im Internet.

Ethnologie – landläufig wird darunter Völkerkunde verstanden. Geforscht wird im Rahmen einer Feldforschung, entweder vor Ort, in einem »fremden« Land, an einem »fremden« Ort, oder am Schreibtisch, durch Informationen, die man sich per Literatur oder jeglicher Form von Kommunikation zuführt. Heutzutage ist es selbstverständlich auch modern Weiterlesen

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Genus in der türkischen Sprache Notizen zur sprachlichen Geschlechtsmarkierung

Es gibt einen signifikanten Unterschied zwischen der deutschen und türkischen Sprache: Im Türkischen fehlt das grammatische Geschlecht. Es ist auffällig, wie sehr sich Türken und Türkeistämmige mit dem »der die das« der deutschen Sprache abmühen. Ich möchte daher an dieser Stelle einen kleinen Einblick zum Thema Genus in der türkischen Sprache geben. In der Tat hat die türkische Sprache kein Genus, also keine grammatische Geschlechtsmarkierung. Diese sprachliche Eigenart findet sich auch im Chinesischen, Ungarischen und Finnischen; letzere beide sind, wie das Türkische, ural-altaiischen Ursprungs. Weiterlesen

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